Trauerfeiern können heute so unterschiedlich sein wie es die Menschen sind. Formen und Orte kann man frei aussuchen, so wie es zu dem oder der Toten und den Angehörigen passt: Passend sein kann ein klassisches christliches Requiem in der Kapelle, passend sein kann aber auch eine Trauerfeier im Wald, am Strand oder im Vereinsheim.

Wichtig ist uns bei unseren Feiern, dass die Menschen, die diese Feier betrifft, nämlich die Lebenden und die Toten, tatsächlich mit ihren Gefühlen und Gedanken präsent sind. Am besten gelingt dies, wenn die Angehörigen selbst die Feier gestalten. Das kann durch vorbereitete Reden geschehen, das kann aber auch geschehen, indem die Anwesenden spontan Anekdoten oder typische Situationen aus dem Leben der oder des Toten zu erzählen. Unsere Aufgabe besteht dann darin, die Anwesenden ins Gespräch zu bringen und eine vertrauensvolle, angstfreie Atmosphäre zu schaffen, in der alle, die wollen, erzählen.

Sprechen ist eine Form des Gestaltens, andere sind Musik machen, die Blumen arrangieren, den Sarg oder die Urne bemalen, einen letzten Gruß auf den Sarg schreiben oder einfach eine Kerze für den oder die Tote anzünden.